Comics über Macht und Gewalt, Was ist Anarchismus? uv.m.
Linda Bilda setzt sich mit ihrem selbstproduzierten politischen ComicFanzine NO Comics mit gesellschaftskritischen und politischen Inhalten auseinander. Das Propagieren politischer Inhalte ist oberstes Ziel von NO Comics. Der Schwerpunkt ist anarchistisch und feministisch; neben Comics ist NO gespickt mit Texten und Essays.
Linda Bildas Art Comics zu erzählen ist bewußt brüchig und sperrig. Herkömmliche Seitenlayouts bzw. einen konsistenten Zeichenstil findet man hier nicht. Die Ästhetik wirkt einerseits von klassischer Comichandwerklicher Perspektive betrachtet naiv/linkisch, die raue expressive “häßliche” Bilderwelt reflektiert andererseits sehr gut die Inhalte ihrer Erzählungen.
Ein paar Fetzen aus einem Interview mit Linda Bilda von http://www.grrrlzines.net/interviews/nocomics.htm
Linda Bilda: “Der Titel NO ist u.a. in Anlehnung an die Künstlergruppe NO in den 50/60 Jahren entstanden, jüdische Emigranten, die politische Kunst in N.Y. machten, außerdem das japanische NO Theater….NO Comics deckt in seinem Genre Themen auf und macht dadurch Propaganda für eine fortschrittlichere Gesellschaftsform…..Es gibt indirekt immer einen frauenspezifischen Schwerpunkt und tagespolitischen…. Da mir die Gesellschaft, die ihre Mitglieder ungleich behandelt widerstrebt, unterstütze ich alle Ziele der Frauenbewegung und auch Projekte darin. Mir schien Comics ein adäquates Mittel, da oft Klagen über die Ernsthaftigkeit der Diskussionen von verschiedener Seite kamen…. Eine Selbstorganisation bzw. Selbstverwaltung ist mir sehr wichtig auch in einem größeren Zusammenhang als dem künstlerischen (siehe Anarchismus).Riot Girls schätze ich, ich wäre nur in einem Kunstkontext nicht zufrieden….Der Kunstkontext ist mein Arbeitsmarkt, von dem aus ich mich mit anderen Gruppierungen, Projekten verbinde.
(Copyright: http://www.grrrlzines.net/)
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